StartseiteErstausgabeNachwort von Th. Becker

`Das kann doch nicht wahr sein ...'

war auch meine erste Reaktion nach dem Lesen des Prologs. Es erscheint kaum vorstellbar, daß solche und ähnliche Vorgänge in diesem Land und dieser Zeit unbemerkt mitten unter uns passieren. Diese Abwehrreaktion ist verständlich, selbst für mich, der ich weiß, daß das hier Beschriebene weiß Gott kein Einzelfall ist, sondern synonym für viele ähnliche Schicksale in Deutschland, den europäischen Nachbarländern, den USA und Australien steht.

Ich schreibe dies vor dem Hintergrund einer zwölfjährigen Erfahrung als `Sektenberater' und sogenannter `Satanismusexperte'. Vor über vier Jahren wurde ich das erste Mal mit Schilderungen von sexuellem Mißbrauch in ritualisierten Formen konfrontiert und um Fachberatung gebeten. Entsetzen, Abscheu und Ekel waren meine Reaktionen auf die mir vorgelegten Berichte und Zeichnungen; Hilf- und Ratlosigkeit herrschte bei allen beteiligten Helfern. Polizeiliche Observationen –mit erstaunlichem Aufwand betrieben– führten dazu, daß die betreffende Person als unglaubwürdig eingestuft wurde: Zu den genannten Zeitpunkten des vorgeblichen Mißbrauchs war sie nachweisbar einkaufen gewesen. Ein merkwürdiges Gefühl blieb trotzdem bei allen mit dieser Sache befaßten Personen. Es verstärkte sich ein Jahr später, als wir vom Krankheitsbild der `Multiplen Persönlichkeit' hörten, bei dem Zeitverluste bzw. Zeitverschiebungen in der Erinnerung sehr häufig sind. Auch einige andere Symptome aus damaligen Schilderungen sind jetzt –unter diesem Gesichtspunkt– besser zu verstehen. Und ganz merkwürdig wird dieses Gefühl unter dem Aspekt, daß diese Person Ende 1996 die Erzieherausbildung beenden wird.

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